Henning Pless | Wie Zucker still und leise Ihr Darmmikrobiom schädigt

Wenn wir an Zucker denken, stellen wir uns meist Süßigkeiten, Desserts oder unsere Lieblingsgetränke vor. Ein wenig Süße wirkt oft harmlos, doch Zucker beeinflusst unsere Gesundheit auf eine Weise, die wir nicht sofort bemerken. Laut Henning Pless findet einer der wichtigsten, aber unsichtbaren Effekte im Darm statt. Dort lebt das sogenannte Darmmikrobiom – und Zucker bringt dieses empfindliche Gleichgewicht langsam aus der Bahn.

Was ist das Darmmikrobiom?

Das Darmmikrobiom besteht aus Milliarden von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen, die in unserem Verdauungssystem leben. Auch wenn das ungewohnt klingt, sind sie für unsere Gesundheit unverzichtbar. Sie helfen, Nahrung zu verdauen, stärken das Immunsystem und beeinflussen sogar Stimmung und Energie. Ein gesundes Mikrobiom enthält viele „gute“ Bakterien, die schädliche Keime in Schach halten.

Wie Zucker das Gleichgewicht stört

Zucker ist eine Art Treibstoff – aber leider oft für die falschen Mitbewohner. Während unser Körper Zucker für Energie braucht, fördert ein Übermaß an Zucker das Wachstum von schädlichen Bakterien und Hefen im Darm. Diese breiten sich aus und verdrängen die guten Bakterien. Dieses Ungleichgewicht nennt man Dysbiose.

Henning Pless betont, dass dieser Prozess meist leise abläuft. Wir merken die Veränderungen nicht sofort, aber nach und nach summieren sich die Folgen.

Anzeichen, dass Zucker Ihrem Darm schadet

Einige häufige Hinweise auf ein gestörtes Mikrobiom sind:

  • Blähungen oder häufige Bauchbeschwerden

  • Starker Heißhunger auf Süßes

  • Unregelmäßiger Stuhlgang

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit

  • Geschwächtes Immunsystem oder häufige Infekte

Diese Symptome wirken klein, sind aber Warnsignale des Körpers.

Langfristige Folgen

Bleibt die Zuckerlast dauerhaft hoch, kann das ernstere Probleme begünstigen. Studien zeigen, dass ein geschwächtes Darmmikrobiom das Risiko für Folgendes erhöht:

  • Übergewicht

  • Typ-2-Diabetes

  • Entzündungen im Körper

  • Psychische Beschwerden wie Angst oder Depression

Darum ist es wichtig, den eigenen Zuckerkonsum im Blick zu behalten.

So schützen Sie Ihr Mikrobiom

Die gute Nachricht: Der Darm kann sich erholen, wenn man ihn richtig unterstützt. Diese Schritte helfen:

  1. Weniger Zucker – Limonaden, Süßigkeiten und Fertigprodukte reduzieren.

  2. Mehr Ballaststoffe – Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkorn stärken die guten Bakterien.

  3. Fermentierte Lebensmittel – Joghurt, Kefir, Sauerkraut oder Kimchi fördern ein gesundes Mikrobiom.

  4. Ausreichend trinken – Wasser unterstützt die Verdauung und ein stabiles Darmmilieu.

  5. Schlaf und Stressabbau – Ein gesunder Lebensstil ist genauso wichtig wie die Ernährung.

Ein stiller, aber starker Einfluss

Das Heimtückische an Zucker ist, dass der Schaden im Darm langsam und fast unbemerkt entsteht. Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Verdauungsprobleme werden oft nicht direkt mit Zucker verbunden. Doch die Verbindung ist klar: Ein überlasteter Darm wirkt sich auf den ganzen Körper aus. Kleine Veränderungen im Alltag können schon viel bewirken.

Fazit

Henning Pless macht deutlich: Zucker sind nicht nur „leere Kalorien“. Er verändert leise das Darmmikrobiom – und damit auch unser allgemeines Wohlbefinden. Wer den Zusammenhang versteht, kann bessere Entscheidungen treffen und langfristig gesünder leben.

Ein gesunder Darm bedeutet mehr Energie, ein starkes Immunsystem und eine bessere Stimmung. Weniger Zucker heißt also nicht Verzicht, sondern ein Gewinn an Lebensqualität.


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